Darf man in einem Gartenhaus wohnen? – Alle Infos und Tipps
Für viele Menschen ist im Gartenhaus wohnen ein Traum. Dazu muss man noch nicht einmal ein Naturfreund oder Kleingartenliebhaber sein. Die Vorstellung, den Alltag hinter sich zu lassen und in einer grünen Oase zu leben, ist verlockend. Doch rechtlich gesehen ist es nicht immer so einfach, diesen Traum zu verwirklichen. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die wichtigsten Aspekte und Regelungen rund um das Wohnen in einem Gartenhaus.
Inhaltsverzeichnis
Die rechtliche Lage
Bevor man in ein Gartenhaus zieht, sollte man sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen informieren. In Deutschland gelten Gartenhäuser in der Regel als „nicht dauerhafte“ Gebäude. Das bedeutet, dass sie nicht für eine dauerhafte Wohnnutzung vorgesehen sind. In vielen Bundesländern ist es daher verboten, ein Gartenhaus als dauerhaften Wohnsitz zu nutzen. Zu diesen Bundesländern gehören unter anderem:
- Bayern
- Baden-Württemberg
- Niedersachsen
- Hessen
- Nordrhein-Westfalen
In diesen Bundesländern ist das dauerhafte Wohnen in einem Gartenhaus aufgrund der baurechtlichen Vorschriften untersagt. Eine Ausnahme können temporäre Nutzungen, wie zum Beispiel als Ferienhaus, darstellen. Um sicherzugehen, dass man keine rechtlichen Probleme bekommt, sollte man sich vorab beim zuständigen Bauamt oder der Gemeinde informieren .
Gartenhäuser mit Schlafboden
Ein spezieller Typ von Gartenhäusern, der in den letzten Jahren immer beliebter geworden ist, sind Gartenhäuser mit Schlafboden. Diese bieten eine clevere Möglichkeit, den vorhandenen Platz optimal zu nutzen und zusätzlichen Raum für Gäste oder sogar eine temporäre Übernachtungsmöglichkeit zu schaffen. Ein Beispiel für ein solches Modell hat die Firma Betana Blockhaus GmbH unter dem Namen „Gartenhaus Bodensee 1“ im Programm. Diese Gartenhäuser mit Schlafboden 24qm bieten genug Platz, um einen gemütlichen Schlafbereich einzurichten, ohne dass der gesamte Wohnraum im Erdgeschoss beeinträchtigt wird.
Gartenhaus Bodensee 1 mit 50mm Materialstärke
- Preis: Ab 8.800,00 EUR
- Montage: Zuzüglich Montagekosten
- Grundfläche: 24 qm
- Außenmaß: 6×4 Meter
Die Gartenhäuser gibt es als Variante 1: Standardausführung und als Variante 2: Mit integriertem Geräteraum. Diese Gartenhäuser sind laut Hersteller für Kleingärten geeignet.
Gestaltungsmöglichkeiten und Komfort
Neben den rechtlichen Aspekten ist auch die Gestaltung und der Komfort eines Gartenhauses von großer Bedeutung. Viele moderne Gartenhäuser bieten heute eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten, die das Leben im Grünen sehr angenehm machen können. Von gut isolierten Wänden über Doppelverglasung bis hin zu modernen Heizsystemen – die Ausstattung kann durchaus den Standard eines kleinen Apartments erreichen. Wichtig ist auch die Planung des Innenraums. Hier bieten Gartenhäuser mit Schlafboden durch ihre clevere Raumaufteilung einen besonderen Vorteil.
Kosten und Finanzierung
Die Kosten für ein Gartenhaus können stark variieren, je nach Größe, Ausstattung und Material. Einfache Modelle sind bereits für wenige tausend Euro erhältlich, während luxuriös ausgestattete Gartenhäuser mehrere zehntausend Euro kosten können. Neben den Anschaffungskosten sollte man auch die laufenden Kosten für Wartung, Strom und Wasser nicht außer Acht lassen. Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und eventuell auch über eine Finanzierung nachzudenken.
Fazit
Das Wohnen in einem Gartenhaus kann eine wunderbare Möglichkeit sein, der Hektik des Alltags zu entfliehen und inmitten der Natur zu leben. Allerdings sollten die rechtlichen Rahmenbedingungen und die eigenen Bedürfnisse genau geprüft werden. Besonders Gartenhäuser mit Schlafboden bieten durch ihre flexible Nutzung interessante Möglichkeiten, sollten jedoch auch sorgfältig geplant und ausgestattet sein. Mit der richtigen Vorbereitung kann der Traum vom Wohnen im Gartenhaus Realität werden.