Was ist Ebola?
Immer häufiger wird in den Medien von Ebola als ansteckender und sehr gefährlicher Krankheit berichtet. Aber was ist Ebola genau und was verbirgt sich dahinter?
Ebola ist eine Virusinfektion, die tödlich verlaufen kann. Kennzeichnend sind hohes Fieber und Blutungen. Es gibt 5 verschiedene Ebola-Virusarten, die jeweils nach ihrem Auftrittsort (Sudan, Zaire, Bundibugyo, Reston und Taï Forest) benannt wurden. Alle Viren mit Ausnahme des Reston-Virus können beim Menschen zur Erkrankung führen. Weiterhin ist auch die schnelle Ansteckung typisch für Ebola.
Wie kommt es zum Ausbruch der Krankheit?
Ebola kam bis jetzt nur in Afrika vor. Flughunde (Fledermäuse) sollen die Überträger von Ebola sein. Aber auch Affen können den Virus übertragen. Die schnelle Ausbreitung wird auch durch die schnelle Ansteckung begünstigt.
Ebola kann beispielsweise übertragen werden durch:
- Muttermilch,
- Speichel,
- Sperma,
- Blut,
- Stuhl,
- Urin,
- Erbrochenes oder
- Schweiß
Aber nicht nur durch diese Körperflüssigkeiten von Mensch zu Mensch besteht die Ansteckungsgefahr. Man kann sich auch über infizierte Tiere anstecken oder durch Gegenstände, welche mit dem Virus in Berührung kamen (zum Beispiel Besteck oder Kleidung). Die Ansteckung über die Luft ist jedoch nicht möglich.
Symptome der Ebola-Erkrankung
Ebola tritt in 2 Stadien auf. Zuerst verspüren Betroffene grippeähnliche Symptome, wie:
- Müdigkeit,
- Muskelschmerzen,
- Kopfschmerzen,
- Durchfall und
- Übelkeit.
Typisch sind dazu noch Fieber und Erbrechen. Die Inkubationszeit beträgt bei Ebola zwischen 2 Tagen und 3 Wochen. Die ersten Symptome erscheinen aber meist schon nach etwa 8 Tagen. Im weiteren Verlauf der Erkrankung kommen häufig noch:
- Ausschläge,
- innere und äußere starke Blutungen,
- Hals- und Brustschmerzen,
- Atemnot und
- Schluckbeschwerden hinzu.
Kommt es jedoch 3 Wochen nach dem Kontakt mit Erkrankten nicht zu den genannten Symptomen, liegt keine Ansteckung vor.
Was sollte man zur Ansteckung wissen?
Solange Erkrankte Symptome zeigen, gelten sie als ansteckend. Sind diese jedoch abgeklungen, ist auch die Ansteckungsgefahr vorüber. Vorsicht ist allerdings bei Sperma geboten, da hier auch noch einige Wochen nach der Erkrankung Erreger sein können. Vorsichtsmaßnahmen gehören im Umgang mit Ebola-Patienten dazu. Bei der Pflege und Behandlung, aber auch im Umgang mit erkrankten Familienmitgliedern, solltest du dich stets schützen. Zudem sind auch bei der Bestattung wichtige Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. Des Weiteren sollten immer strenge Hygienevorschriften eingehalten werden.
Was man noch über Ebola wissen sollte
Momentan gibt es weder eine Schutzimpfung noch eine erfolgreiche Therapie. Darum endet Ebola in den meisten Fällen tödlich, bei auftretenden Epidemien stirbt oft sogar jeder Zweite. In Speichel, Urin oder Blut kann der Ebola-Erreger am sichersten nachgewiesen werden. Allerdings ist eine genaue Diagnose erst mit dem Auftreten von Symptomen möglich. Damit sich die Krankheit nicht weiter ausbreitet, gilt es zuerst die Ansteckung zu mindern und Betroffene sowie Verdachtsfälle in Isolation zu legen.
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