Wie kann man aus einem Zimmer zwei machen?
Ein großes Zimmer und 2 Kinder, die ein eigenes Reich haben wollen: Nicht immer ist es so einfach aus einem Zimmer zwei zu machen. In diesem Text sollen jedoch Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie man in solch einem Fall vorgehen kann.
Lichteinfall prüfen
Es gilt zuerst festzustellen, wie der Lichteinfall im Zimmer verläuft. Gibt es 2 Fenster? Damit wäre schon einmal eine grobe Einteilung gemacht, denn jedes Zimmer, welches dem Wohnen dient, sollte ein Fenster haben. Im Speziellen betrifft dies Kinderzimmer. Möchte man einen Lagerraum und ein Wohn-Zimmer errichten, dann benötigt man nur ein Fenster.
Fenster teilen
Falls es nur ein großes Fenster gibt, muss herausgefunden werden, wie man eventuell dieses Fenster teilen kann. Oft hat ein Fenster mehrere vertikale Teilungen und es ist manchmal möglich das Fenster an einer vertikalen Teilung zu trennen. So kann dann jeder Raum eine Belichtung haben. Im ungünstigsten Fall muss das vorhandene Fenster entfernt werden und zwei neue installiert werden.
Zugang per Tür
Nach dem Lichteinfall ist die Tür wichtig. Dazu ist zu klären: wie man den Raum betritt. Führt nur eine Tür in das große Zimmer, muss man bei der Teilung mit einem Durchgangszimmer vorliebnehmen. Möglicherweise kann aber ein Wanddurchbruch einen weiteren Zugang schaffen.
Wandtrennung – Aus einem Zimmer werden zwei!
Nun kommt die Wandtrennung. Hier hat man mehrere Möglichkeiten: Da wäre zunächst:
Die Trockenbauweise
Bei der Trockenbauweise wird eine Wand in einer leichten Konstruktion errichtet. Meist handelt es sich um 2 Gipskartonplatten, welche in der Mitte eine Schall-Dämmung erhalten. Zunächst wird dabei ein Stützgerüst aus Metall errichtet, auf welches dann die Gipskartonplatten links und rechts montiert werden. Eine andere Möglichkeit ist die Massivbauweise:
Die Massivbauweise
Im Gegensatz zur Trockenbauweise wird die Massivbauweise – wie es der Name schon sagt – massiv gebaut. Dies geschieht durch das Einziehen einer dünnen Ziegelwand. Sie sollte deshalb nur dünn sein, da die statischen Erfordernisse nicht zwingend eine dicke Wand zulassen. In die Wand kann dann auch die Tür zum hinteren Zimmer eingebaut werden, wobei es sich um eine Schiebetür oder eine normale Drehtür handeln kann, wie es sie in hochwertiger Ausführung zum Beispiel auf Plattformen wie www.topdoors.de zu finden gibt.
Prüfung des Bodens
Woran viele nicht denken: Der Boden ist ebenfalls entscheidend, denn ohne den passenden Boden gibt es auch keine neue Wand. Die erste Frage muss daher lauten: Kann überhaupt eine massive Wand auf den Boden gestellt werden, oder ist lediglich eine Leichtbauweise möglich?
Vorausschauend betrachten!
Nach der Wahl des Wandmaterials ist auch der Grundriss zu beachten. Welche Räume werden entstehen? Haben sie eine angenehme Proportion? Sind sie leicht einzurichten? Wie ist der Lichteinfall im Zimmer, wenn das Zimmer geteilt ist? All diese Punkte sind genauso wichtig, wie das Wandmaterial selbst, denn sie bestimmen die Behaglichkeit in den zwei neuen Zimmern.
Gut verspachteln
Zu guter Letzt wird die Wand verspachtelt und/oder verputzt. Bei Gipskarton ist dies etwas leichter zu bewerkstelligen als bei einer Massivwand, denn die Oberflächen sind bereits glatt. Lediglich die Fugen müssen verspachtelt werden. Bei einer Ziegelwand hingegen erfolgt die Aufbringungen eines Putzes, der die gesamte Wandfläche umfasst. Eine Ziegelwand muss zudem trocknen, da der Mörtel eine gewisse Baufeuchte in die Wand bringt. Ein vollständiges austrocknen ist unbedingt nötig, ansonsten können sich feuchte Stellen hinter den Möbeln bilden, die zum Schimmelproblem werden.
Projekt abschließen
Im letzten Schritt wird Farbe aufgebracht – fertig ist das gute Stück. Doch bitte dran denken, auch die Farbe ist feucht, weshalb es sich empfiehlt eine Massivwand im Sommer zu erstellen, da gut gelüftet werden kann. Eine Aufstellung einer Leichtbauwand ist hingegen auch im tiefsten Winter möglich, es entsteht nur eine geringe Baufeuchte und der Einzug ist recht schnell möglich. Alternativ gibt es auch Bautrockner im Baumarkt auszuleihen oder günstig gebraucht zu kaufen. Alternativ lassen sich die Bautrockner auch neu kaufen, um sie nach der Anwendung weiter zu verkaufen.